Neuheiten der Microsoft Ignite 2022

Kürzlich fand Microsofts jährliche Tech-Konferenz „Ignite“ statt. Bei diesem Event stellt der Technikriese seine neuesten Services und Aktualisierungen vor. Dieses Jahr standen für uns Neuheiten im Vordergrund, die die Bereiche Teams, Security sowie eine neue App zur Optimierung von Büroräumen betreffen. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick darüber, wie diese Neuheiten aussehen und wie sie sich auf Ihr Unternehmen bzw. Ihre Arbeit auswirken können.

Microsoft Places

Die neue App für Microsoft 365 hört auf den Namen „Microsoft Places“ und hat das Ziel, die Nutzung von Büroräumen bzw. Arbeitsplätzen generell zu optimieren. Der Konzern hat erkannt, dass spätestens seit der Covid-Pandemie und der damit deutlich gestiegenen Arbeit im Homeoffice eine Technologie benötigt wird, die die Brücke zwischen Präsenz- und Fernarbeit schlagen kann. „Places“ informiert etwa darüber, welche Mitarbeiter wann im Büro sind, welche Räume genutzt werden und koordiniert somit z. B., welche Meetings mit persönlicher Teilnahme vor Ort stattfinden können und welche Konferenzräume dafür zur Verfügung stehen. Dadurch werden Unternehmen auch mit Daten über die (voraussichtliche) Nutzung von Büroräumen und deren Auslastung versorgt, wodurch sie den Flächenbedarf und das Energiemanagement besser planen können. Wenn die Nutzung der Räume mithilfe dieser Daten effizient koordiniert wird, könnten Unternehmen beispielsweise einzelne Stockwerke schließen und somit eine Menge Energie sparen.

Add-on: Teams Premium

Microsoft Teams wird mit „Teams Premium“ ein Add-on zur Verfügung gestellt, welches verschiedene Vorteile für die Organisation und Durchführung bzw. Nachbereitung von Meetings mit sich bringt. Besonders hervorzuheben ist hierbei eine Funktion mit dem Namen „Intelligent Recap“. Unter dieser Bezeichnung wird ein virtueller Assistent eingeführt, der mithilfe künstlicher Intelligenz eine Zusammenfassung der Aufzeichnung erstellt und diese in sinnvolle Kapitel gliedert – je nachdem, über welche Themen gesprochen wurde. Auch werden wichtige Momente der Besprechung in der Zusammenfassung markiert, wenn zum Beispiel der Name eines Teilnehmers erwähnt wurde, ein Bildschirm geteilt wurde oder Personen dem Meeting beigetreten sind oder es verlassen haben. So können Nutzer, die ein Meeting entweder teilweise oder vollständig verpasst haben, die für sie wichtigen Informationen schnell und einfach finden und den Inhalt nachholen. Außerdem generiert die KI aus der Besprechung aufgenommene Aufgaben und weist diese entsprechend Personen oder Bereichen zu.
Eine erste Einführung der neuen Premium-Funktionen wird noch diesen Dezember als Teil der Teams-Premium-Vorschau beginnen. Die allgemeine Verfügbarkeit von Teams-Premium wird im folgenden Februar starten. Alle neuen KI-Funktionen des Add-ons sollen dann schließlich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 verfügbar sein.

Security

Microsoft stellte auf der Ignite auch Lösungen vor, die Sicherheitslücken und große Schwachstellen in der Technologiebranche angehen sollen. Ein großes Problem für die IT-Sicherheit ist sowohl „alter“ Programmiercode, der seit Jahren immer wiederverwendet wird, als auch neuer Code, der nicht auf dem höchstmöglichen Sicherheitsniveau geschrieben wurde. Beide Arten von Codes laden Angreifer immer wieder dazu ein, diese als Einfallstor zu nutzen. „Defender for DevOps“ ermöglicht es nun Unternehmen, sich vor solchen Angriffen zu schützen – selbst dann, wenn dafür „alter“ Code wiederverwendet oder gar externer Code aus anderen Quellen verarbeitet wird. Während Sicherheitsteams bisher nur einen lückenhaften Überblick über die gesamte DevOps-Sicherheitslage in ihrem Unternehmen haben, kann „Defender for DevOps“ eine Transparenz über mehrere DevOps-Umgebungen hinweg bieten und so mit anderen kontextbezogenen Cloud-Sicherheitsinformationen zusammenarbeiten, um die Korrektur von Code-Schwachstellen während des gesamten Zyklus der Anwendungsentwicklung zu optimieren.
Um die Cloud-Security zu stärken, bietet auch „Microsoft Defender for Cloud“ neue Funktionen, die Unternehmen dabei unterstützen, den Schutz vor Bedrohungen auf verschiedene Workloads auszuweiten und DevOps-Sicherheit in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen zu integrieren. „Defender for Cloud“ soll dadurch immer weiter zu einer umfassenden Cloud-nativen Plattform zum Schutz von Anwendungen werden.
Und auch für „Microsoft 365 Defender“ gibt es große Neuigkeiten. Dieser unterbricht nun automatisch Ransomware-Angriffe, indem er Signale von Endgeräten, Identitäten, E-Mails, Dokumenten und Cloud-Apps sammelt und zu einheitlichen Vorfällen zusammenfasst. Diese Signale werden genutzt, um Gefährdungen frühzeitig und mit hoher Sicherheit zu erkennen.

Falls Sie mehr Informationen oder Interesse an den Neuerungen haben – kontaktieren Sie uns gerne:
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